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VERNEBELT SIND DIE GEHIRNE

ein re-member-ing

Veranstalter: Bayerische Theaterakademie

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Wie kann einprägsame Arbeit am kollektiven Gedächtnis aussehen? In einem performativen re-member-ing soll Erinnerungskultur anhand des deutschen (Täter-)Traumas untersucht und befragt werden. Wiederholung, um zu erinnern, statt Vergangenheitsbewältigung, um vergessen zu können. Die musikalische Stückentwicklung versucht sich an einem sinnlichen Entwurf des Erinnerns.

Welche Geschichten werden weitererzählt, welche nicht? Wer spricht und wer schweigt? Wie wird das kollektive Gedächtnis geprägt? Mehr als 75 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus neigt sich die Ära der Zeitzeug*innen des Holocausts ihrem Ende zu. Wir stehen an einer kritischen Schwelle der Zeugenschaft.

Die Produktion plädiert eindringlich für eine persönliche Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts und für die Weitergabe von Erinnerungen, um sie lebendig zu erhalten. Das Publikum ist dazu eingeladen, dieses re-member-ing gemeinsam mit den Schauspieler*innen zu begehen.

Das wahre Bild der Vergangenheit huscht vorbei. Nur als Bild, das auf Nimmerwiedersehen im Augenblick seiner Erkennbarkeit eben aufblitzt, ist die Vergangenheit festzuhalten.
Walter Benjamin

Kostenfrei; begrenzte Teilnehmer*innenzahl

Weitere Informationen unter www.ns-dokuzentrum-muenchen.de/veranstaltungen/aktuelle-termine/



Eine Produktion von Studierenden und Absolvent*innen der Theaterakademie August Everding im Rahmen der Ausstellung "Ende der Zeitzeugenschaft?" im NS-Dokumentationszentrum München

NS-Dokumentationszentrums in Kooperation mit der Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München, gefördert vom Bezirksausschuss Maxvorstadt

Bilder & Filme

In Kooperation mit

Team & Besetzung

Mitwirkende

Linards Kalnins
Musikalische Leitung
Lisa Rueger
Bühne
Lena Böckmann
Kostüm
Laura Teiwes
Mit