Arbeitsgemeinschaft gegen Machtmissbrauch, Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Gewalt

Die Theaterakademie August Everding fördert die gleichberechtigte Zusammenarbeit von Frauen und Männern auf allen Funktionsebenen in Studium, Lehre, Kunst, Forschung und Dienstleistung. Sie tritt aktiv gegen Machtmissbrauch, jedwede Art der Diskriminierung und Benachteiligung, sexuelle Belästigung und Gewalt gegenüber Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Dozentinnen und Dozenten ein.

Die Besonderheiten einer künstlerischen Ausbildung mit ihrem großen Anteil an Einzel- und Kleingruppenunterricht und der persönlichen Verbindung zur Lehrperson erfordert einen besonders sensiblen Umgang mit diesen Themen. Insbesondere auch, weil Emotionalität als Transportmittel künstlerischer Entwicklung dient und in Studiengängen wie Schauspiel, Musical oder Musiktheater/Operngesang Körperlichkeit für das Erreichen des Ausbildungsziels eine Grundvoraussetzung ist.

Deshalb sind alle Angehörigen und Mitglieder der Theaterakademie in besonderem Maße dazu aufgefordert, an der Gestaltung eines Arbeits- und Studienumfeldes mitzuwirken, das Raum für künstlerische Entfaltung bietet, von gegenseitiger Achtung und Toleranz geprägt ist und in dem kein Platz für Benachteiligung, Diskriminierung, sexuelle Belästigung oder Gewalt ist.

Die Theaterakademie August Everding hat die Arbeitsgemeinschaft „Machtmissbrauch, Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Gewalt" (kurz ARGE) ins Leben gerufen, in der Vertreterinnen und Vertreter aus allen Bereichen der Akademie (auch Studierende) versammelt sind. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich für die Einhaltung der Richtlinie ein und sensibilisiert Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Dozentinnen und Dozenten der Akademie für einen Umgang miteinander, der von Respekt und Wertschätzung getragen ist. 

Die ARGE versteht sich als ständige Einrichtung, durch die ein vertraulicher Raum geöffnet wird, im dem man über Konfliktfälle sprechen und Lösungen finden kann. Es ist uns wichtig, die innere Debatte zu diesen Themen und die Diskussion darüber aktiv zu halten.

Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft stehen allen, die Beratung benötigen, als vertrauliche Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zur Verfügung.

Die ARGE führte eine Umfrage zu den Themen, Machtmissbrauch, Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Gewalt durch, wertet sie aus und kommuniziert die Ergebnisse in mehreren Informations- und Diskussions-Veranstaltungen an Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Dozentinnen und Dozenten.

Der gesamte Prozess der ARGE wird begleitet und supervisioniert von Frau Giulietta Tibone, Dr. jur. Dipl.-psych. / Psychoanalytikerin (DGPT). Sie arbeitet in eigener psychoanalytischer Praxis in München. Sie ist Dozentin und Leiterin des Ethik-Arbeitskreises der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie München. Sie ist Supervisorin und vertritt die DGPT (Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie, Dachverband der deutschen PsychoanalytikerInnen) bei dem Verbändetreffen gegen Grenzverletzungen und sexuellen Missbrauch in Psychotherapie und psychosozialer Beratung. Sie berät psychoanalytische Institute und Kolleg*innen in ethischen Konflikten.

Richtlinien der Arge

Kontakt

Wir wollen einen vertraulichen Raum öffnen, in dem man über Konfliktfälle sprechen und Lösungen finden kann.

Vertrauliche Ansprechpartner:

Marianne Bach (Kostümabteilung)
marianne.bach@theaterakademie.de

Veronika Jabinger (Studiengang Schauspiel)
veronika.jabinger@theaterakademie.de
089 / 2185 2842

Fritz Rauchbauer (Studiengang Schauspiel)
0163 / 4721 872

Anregungen und Fragen gerne auch per Mail an arge@theaterakademie.de

Weitere Vertrauensstelle: THEMIS / Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt e.V.