Chronik 1901-1929

1901
Eröffnung des Theaters als Wagner-Festspielhaus mit einem Festakt am 20. August 1901 und der Inszenierung der »Meistersinger von Nürnberg« am 21. August sowie mit drei Übernahmen aus dem Nationaltheater: »Tristan und Isolde«, »Tannhäuser« und »Lohengrin« an den folgenden Tagen. Ab Herbst 1901 an Sonntagen Klassikeraufführungen außerhalb der Festspiele (bis 1905 168 Vorstellungen). Eröffnet wurden diese Klassikersonntage mit der aus dem Residenztheater übernommenen »Wallenstein«-Trilogie in der Inszenierung von Karl von Possart.

1902-1914
Zwischen den Jahren 1902 und 1914 fanden jährlich Festspiele statt, die sich an die Bayreuther Festspiele anschlossen. Das Wagnerdenkmal neben dem Theater wurde 1913 errichtet.

1915-1918
Während des ersten Weltkrieges fanden keine Festspiele statt. Es wurden jedoch weiterhin einzelne Wagneropern im Prinzregententheater aufgeführt. 1917 wurde die Oper »Palestrina« von Hans Pfitzner in diesem Haus uraufgeführt.

1919
Das Theater übernimmt nach dem Krieg neben den Festspielen vorübergehend die Funktion eines Volksschauspielhauses. Erste Münchener Festspiele nach dem Krieg zum ersten und einzigen Mal mit exemplarischen Schauspielinszenierungen: Am 25. Juli 1919 wurde »Hannibal«, ein Schauspiel von Christian Dietrich Grabbe, im Prinzregententheater uraufgeführt und am 1. September 1919 »Herakles«, ein Drama von Frank Wedekind.

1920
Während der Festspiele wurde am 13. November 1920 das Stück »Der Weg zur Macht« von Heinrich Mann in der Uraufführungsinszenierung aufgeführt, das Stück hatte am 21. Oktober 1920 am Residenztheater Premiere. Das Prinzregententheater ging in den Besitz des Freistaats Bayern über.

1921
1921 fanden die jährlich Festspiele statt.

1922
1922 fanden die jährlichen Festspiele statt.

1923
1923 fanden die jährlichen Festspiele statt.

1924
Das Stück »Die Kommstunde«, ein Drama von Leo Weismantel, wurde am 29. März 1924 im Prinzregententheater uraufgeführt. Im Sommer fanden die Festspiele statt und im September einmalig die Hans-Pfitzner-Woche.

1925
1925 fanden die jährlichen Festspiele statt.

1926
Im Jahre 1926 kamen die Stücke »Bonaparte«, ein Schauspiel von Bernhard Blume am 20. Februar und »Paulus unter den Juden«, ein Schauspiel von Franz Werfel, am 30. Oktober zur Uraufführung. Es fanden die jährlichen Festspiele statt.

1927
Die Münchener Erstaufführung de Schauspiels »Saul« von Vittorio Alfieri fand am 12. März 1927 im Prinzregententheater statt. Im Sommer gab es die jährlichen Festspiele.

1928
Die Uraufführung von Hugo von Hofmannsthals Trauerspiel »Der Turm« fand am 4. Februar im Prinzregententheater statt. Im Sommer gab es die jährlichen Festspiele. Im Herbst werden die Stücke »Die Weber« von Gerhart Hauptmann, am 30. September, erstmalig in München sowie »So sind wir« von Elmer Rice am 24. November erstmalig in Deutschland aufgeführt.

1929
1929 erlebte das Haus zwei Uraufführungen: Die eine war »Stefan Fadinger«, ein Schauspiel von Hermann Heinz Ortner, am 5. März, die andere war. »Gesellschaft der Menschenrechte«, Schauspiel von Franz Theodor Csokor, am 31.Oktober 1929.