Foyer des BR-Hochhauses
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Konzerteinführung um 19:00 Uhr
Konzert
Veranstalter: Chor des Bayerischen RundfunksMartin Smolka: "Walden, the Distiller of Celestial Dews", fünf Stücke für gemischten Chor und Schlagzeug auf einen Text von Henry David Thoreau
John Cage: "Song Books" für Solostimmen (Ausschnitte)
Vinko Globokar: "Kolo ohne elektrifizierte Posaune" (Uraufführung)
Martin Smolka: Neues Werk (Uraufführung, Kompositionsauftrag)
Wolfgang Rihm: "Missa brevis" (Uraufführung, Kompositionsauftrag)
Rupert Huber gilt unter den Gastdirigenten des BR-Chores als Spezialist für Neue Musik, für Unkonventionelles und für den musikalischen Blick auf fremde Kulturen. Er präsentiert drei Uraufführungen und einen Klassiker des amerikanischen Enfant terrible der Neuen Musik, John Cage. Wie so häufig bei Cage ist die Frage nach dem "wie" weitgehend den Interpreten überlassen: Solistische, chorische oder szenische Realisierungen stehen zur Auswahl und machen das Erlebnis seiner Musik immer wieder zur Neu-Entdeckung - als wären es Uraufführungen. Und die kommen bei diesem Konzertabend von drei Komponisten, die beim BR-Chor keine Unbekannten mehr sind, denn von allen hat der Chor bereits Werke aus der Taufe gehoben, so etwa erst jüngst ein Werk des tschechischen Komponisten Martin Smolka bei der musica viva.
Es entbehrt nicht der Ironie, wenn der slowenische Posaunist und Avantgardekomponist Vinko Globokar ein Chorwerk ausdrücklich "ohne Posaune" gestaltet. Literatur, Komposition, Philosophie - Wolfgang Rihms Interessen sind überaus vielseitig und er prägt damit die aktuelle Musikkultur wie kaum ein anderer. Sein neuer Beitrag für den BR-Chor trägt zu einer der ältesten Traditionen abendländischer Musik bei: die Vertonung des Messordinariums.