Chronik 1930-1944

1930

Im Prinzregententheater wurde der 3. Tänzerkongress veranstaltet. Im Anschluss an die Bayreuther Festspiele fanden die Münchener Festspiele statt, anschließend im September  eine Schiller-Festwoche. In diesem Jahr wurde das Stück »Mississippi« von Georg Kaiser am 20. September uraufgeführt. Das Schauspiel »Die Affäre Dreyfus« von Hans José Rehfisch und Wilhelm Herzog wurde erstmalig in München gegeben.

1931

1931 fanden die jährlichen Festspiele statt. Das Stück »Jagt ihn – ein Mensch« von Erwin Guido Kolbenheyer wurde am 2. Mai zum ersten Mal in München aufgeführt.

1932

1932 gab es eine öffentliche Diskussion über die Betriebskosten des Theaters. Am 1. September 1932 erfolgte die Schließung des ständigen Spielbetriebs des Prinzregententheaters. Ein Memorandum des »Dramaturgischen Büros« des »Kampfbunds für Deutsche Kultur« von Walter Stang sah die Entwicklung eines völkischen Spielplans und einer neuen Besucherorganisation vor. In diesem Jahr wurde »Der 18. Oktober«, ein Schauspiel von Walter Erich Schäfer, am 18. Februar im Prinzregententheater uraufgeführt und »Die endlose Straße« von Siegmund Graff und Carl Ernst Hintze hatte erstmals in München Premiere. Im Sommer fanden die Wagnerfestspiele statt.

1933

Anlässlich des 50. Todestags Richard Wagners wurden alle Opern ab »Rienzi« zyklisch aufgeführt unter der Leitung von Hans Knappertsbusch. Im November 1933 wurde das Haus als »Theater des Volkes« mit täglichem Spielbetrieb wiedereröffnet. In diesem Jahr gab es zwei Uraufführungen: Am 9. November »Alle gegen einen, einer für Alle«, ein Schauspiel von Waldfried Burggraf, und am 19. Dezember »Heilige Nacht«, ein deutsches Weihnachts-Festspiel von Joseph Maria Lutz.

1934

Am 24. November 1934 wurde das Schauspiel »Siegfried« von Ernst Bacmeister uraufgeführt. Im Sommer fanden die Festspiele statt.

1935

1935 fanden die Festspiele statt.

1936

Uraufführung von »Der König reitet«, ein Schauspiel von Hildegunde F. Anders, am 22.Oktober 1936. Im Sommer finden die Festspiele statt.

1937

Im Juni 1937 gab das »Teatro alla Scala« aus Mailand ein Gastspiel. Es fanden die Festspiele statt. Die Stücke »Die Uraxt« von Heinrich Hinck am 20. Oktober und »Der Weg zum Reich« von Hildegunde F. Anders am 13. November wurden im Prinzregententheater zur Uraufführung gebracht. Im Haus gab es begleitende Veranstaltungen zur Propaganda-Ausstellung »Der ewige Jude« vom 11. November bis zum 3. Dezember 1937.

1938

Das Schauspiel »Familie«, von Leonhard Ludwig wurde am 7. Januar 1938 uraufgeführt und am 25. Februar das Stück »Der Stier geht los«, ein Schauspiel von Otto C.A. zur Nedden. In diesem Jahr fand eine italienische Festwoche im Prinzregententheater statt.

1939

1939 fanden die Festspiele statt.

1940

Münchener Erstaufführung des Schauspiels »Gregor und Heinrich« von Erwin Guido Kolbenheyer am 16. September 1940. Das tragische Drama »Das Schwert« von Curt Langenbeck wurde am 23. November im Prinzregententheater uraufgeführt.

1941

Im Prinzregententheater wurde »Cavour«, ein Schauspiel von Benito Mussolini und Giovacchino Forzano, am 27. September 1941 erstmals in München aufgeführt.

1943

In der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober 1943 wurde der Gartensaal von Bomben getroffen, in der gleichen Nacht wurde das Nationaltheater zerstört. Das leicht beschädigte Prinzregententheater wurde renoviert und für die Bespielung durch die Staatsoper umgerüstet. Hierzu wurde der Orchestergraben angehoben und der Schalldeckel entfernt.

1944

Von Mai bis Juli spielt die Staatsoper 28 Mal auf der Bühne des Hauses am Prinzregentenplatz. Die letzte Aufführung vor Kriegsende fand am 30. Juli 1944 statt, es war die Oper »Tiefland« von Eugen d’ Albert.