Carolin Wirth

Master-Studierende:r Regie

Description


© Christian Hartmann

Carolin Wirth wurde in Wiesbaden geboren. Nach dem Abitur absolvierte sie ein selbstorganisiertes Auslandsjahr in Australien und begann im Anschluss ein Studium der Kunstgeschichte und Geschichte an der Humboldt Universität Berlin. In der Spielzeit 2013/2014 war sie Kostümassistentin am Staatstheater Mainz und realisierte eigene Kostümbilder für diverse kleinere Projekte am Haus, sowie für Kurzfilme an der FH Mainz. Von 2014 bis 2018 war sie Regieassistentin am Staatstheater Wiesbaden. Dort erarbeitete sie 2016 den Liederabend „Home Sweet / Sweet Home“ und 2017 den Doppelabend „Die Hose / Der Snob“ von Carl Sternheim. Bei beiden Repertoire-Produktionen führte sie Regie und entwarf die Kostümbilder.

Im Mai 2018 war Carolin Wirth Stipendiatin des Internationalen Forums des Berliner Theatertreffens. Seit 2017 ist sie Mitglied der GDBA und seit 2019 des ensemble-netzwerks, wo sie zeitweise auch Vorstandstätigkeiten übernahm. Im Rahmen der Konferenz Konkret und der Bundesweiten Ensembleversammlung 2019 entwickelte sie zudem zusammen mit der Schauspielerin und damaligen Vorsitzenden Lisa Jopt und dem Fotokünstler Simon Hegenberg fotografische Kampagnen für das ensemble-netzwerk, für die sie auch die Ausstattung übernahm.
Von September 2019 bis Februar 2020 arbeitete Carolin Wirth als Assistentin und Mitarbeiterin für den Bühnen- und Kostümbildner Daniel Angermayr.  Freie Ausstattungsassistenzen führten sie u.a. ans Staatstheater Nürnberg, Landestheater Linz und ans Residenztheater München. Nachdem Carolin Wirth ihre Regie-Ausbildung 2018 an der Amsterdamse Hoogeschool voor de Kunsten begann, studiert sie seit April 2020 nun Regie für Musik- und Sprechtheater und performative Künste an der Theaterakademie August Everding in München. Hier zeigte sie zuletzt den immersiven Theaterabend „Asozialisierungsprogramm“ (Premiere 30.11.22), der sich mit sozialer Prägung, erlernten Normierungen und Unlearning beschäftigte.

Carolin Wirth arbeitet neben ihrem Regiestudium als freie Bühnen- und Kostümbildnerin. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Regisseur Tanju Girişken. Sie war Stipendiatin des Evangelischen Studienwerks Villigst und wird inzwischen von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert.
Wirths arbeiten entstehen immer in kollektiven, interdisziplinären Prozessen. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen soziokulturelle Phänomene sowie das Hinterfragen von gesellschaftlichen Normierungen. Ziel der Arbeiten ist es stets, keine Ist-Zustände zu dokumentieren, sondern Reflexionsprozesse zu verbildlichen und auf die Bühne zu bringen.

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