Khatia Buniatishvili, Klavier

Ausgewählte Werke von Schubert und Chopin.

Das Wort "Kaleidoskop" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "schöne Formen sehen". Jeder kennt die bunten Steine, die durch Drehen und Spiegeln funkelnde Muster bilden. Dies ist auch der Titel von Khatia Buniatishvilis neuer CD. Ein passender Titel, denn mit Strawinsky und Ravel gelang der 28-Jährigen erneut ein pianistisches Klangfarbenwunder. Durch stetig wechselnde Blickwinkel und Akzente baut sie enorme Spannung auf - in mancher Kritik entlud sie sich in Form wahrer Lobessalven: "Großartig", "einfach irrsinnig gut", "überwältigend". Die junge Georgierin ist eines der vielversprechendsten Talente ihrer Generation, denn hier präsentiert sich eine Musikerin, die ebenso kraftvoll wie sensibel, ebenso zupackend wie sinnlich in die Tasten greift - bedingungslos in ihrem Gestaltungswillen und scheinbar grenzenlos in ihren Möglichkeiten.