
Studium Kulturkritik
Das Studium Kulturkritik
Bucherscheinung: Jenseits der Frontlinien
Beaufort 2008, Waltz with Bashir 2009, Ajami 2010 und Hearat Shulayim 2012: Innerhalb von fünf Jahren hat das israelische Kino vier Oscar-Nominierungen für den besten fremdsprachigen Film bekommen. Und es ist in dieser Zeit von einem internationalen Publikum entdeckt worden, in dessen Wahrnehmung es bis dahin gar nicht zu existieren schien. Der israelische Film – nicht zu verwechseln mit dem jüdischen Film –, hat eine ganz eigene Geschichte. Denn bis zur Staatsgründung 1948 konnte es ihn gar nicht geben. Danach hatte er erst einmal eine spezielle Rolle bei der Selbstfindung des jungen Gemeinwesens. Noch immer sind israelische Filme sehr eng mit den Verhältnissen im Land verwoben. Mittlerweile jedoch erzählen sie Geschichten, die auch außerhalb des Landes verstanden werden, und es gibt daneben etliche Genrefilme. Der Band betrachtet diese jüngere Geschichte des israelischen Films. Die Autoren sind neben den Filmkritikern Shmulik Duvdevani und Fritz Göttler sowie dem langjährigen ARD-Korrespondenten in Israel, Richard Schneider, die Kulturjournalisten des Ergänzungsstudiengangs Theater-, Film- und Fernsehkritik an der Theaterakademie August Everding in Kooperation mit der Hochschule für Fernsehen und Film München.
Aktuell: Gamemag
Die Games-Industrie setzt inzwischen mehr Geld um als die Filmindustrie. Und Spiele provozieren geradezu einen spielerischen Umgang in der öffentlichen Debatte über sie. Zwei gewichtige Gründe also für eine ernstzunehmende journalistische Auseinandersetzung mit Computerspielen, zwei gewichtige Gründe für das Magazin "Gamemag". Denn nach wie vor ist es so, dass sich Texte über Computerspiele mit ihrem Gegenstand vor allem aus einer technischen, einer wissenschaftlichen oder einer ausgeprägt nerdigen Warte befassen. Oder, schlimmer: Es werden politische Debatten über Games geführt auf dünnem empirischen Grund. Dass es anders geht – unterhaltsamer, verspielter, relevanter –, das möchte "Gamemag" beweisen.
Die Autoren des Magazins sind die Studentinnen und Studenten der Ergänzungsstudiengangs Theater-, Film- und Fernsehkritik. Warum sich Theater- und Filmkritiker mit Computerspielen beschäftigen, ist einfach erklärt: Weil ein guter Kritiker auch von anderen Künsten etwas verstehen muss (und noch von vielem mehr). Und weil die jungen Journalisten Lust darauf hatten. Unter den Autoren sind Intensiv-, Gelegenheits- und Nichtspieler. Das tut dem Magazin sehr gut, weil dadurch die Perspektiven aufs Gaming vielschichtig sind.
Computerspiele sind ein sehr visuelles Medium, weshalb es unerlässlich ist, dass auch optisch von ihnen erzählt wird. Studenten der Fakultät für Gestaltung an der Hochschule Augsburg haben das Erscheinungsbild von "Gamemag" entwickelt. Es ist weit mehr als eine Bebilderung der Texte. Das Design des Magazins ist eine zweite, gleichberechtigte Ebene, um spannend über Computerspiele zu berichten – deren kulturelle, gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Aspekte.
"Gamemag" kostet 7 Euro und kann über die Mailadresse kulturkritik bestellt werden. [at]hff-muc .de
Abschlüsse
Die Abschlussprüfung besteht aus einer Hausarbeit und einer mündlichen Prüfung, in die Note fließt auch die Qualität der Beteiligung an der Kulturzeitung der Akademie ein, die von den Studierenden regelmäßig hergestellt wird.
Das Studium wird mit einem bewerteten Zertifikat abgeschlossen.
Kooperationspartner
Weitere Partner des Studiengangs sind:
Statement der Studiengangsleitung

Ein gute*r Kulturjournalist*in muss gebildet sein, muss fähig sein zur genauen Analyse und muss ausdrucksstark, klug und auch gewitzt formulieren können. Diese Fähigkeiten werden während des zweijährigen Studiums intensiv trainiert – in allen Mediengattungen. Das gewährleistet, dass die Absolventinnen und Absolventen in einem schwierigen, sich äußerst dynamisch verändernden Berufsfeld reüssieren.
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EigenArten: bound|aries
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